WERTEBASIERTE FÜHRUNG
MARILYN SCHRÖDER
MARILYN SCHRÖDER
Besonders wichtig ist Ikea bei der Suche nach neuen Talenten der sogenannte »Cultural Fit«. Schröder erklärt, was das bedeutet: »Jeder Mensch entwickelt im Laufe seines Lebens bestimmte Werte. Je mehr Werte sich mit denen von Ikea decken, desto größer ist natürlich auch die Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Mitarbeiter auch tatsächlich glücklich wird bei uns.«
Denn für Ikea ist Marilyn Schröder zufolge nicht allein das Studium entscheidend — und schon gar nicht die Noten. Der Lebenslauf vermittelt ihr ein Gesamtbild von der Persönlichkeit des Bewerbers. Und das ist genau, was sie braucht, um herauszufinden, ob er ins Unternehmen passt oder nicht. Der Bewerbungsprozess wird Schröder zufolge darum auch von Konzernseite als Dialog betrachtet, an dessen Ende die Frage beantwortet wird: »Hast du ein Talent, das du bei Ikea einsetzen kannst, mit dem du ein Zuhause bei uns findest?« Diese Formulierung ist so typisch Ikea, dass man dabei unwillkürlich die Stimme des Sprechers der TV-Werbesports im Kopf hat.
»Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, dass der Dialog mit den Interessenten im Vordergrund steht und die Bewerbung kein Frage-Antwort-Spiel ist«, sagt sie. »Wir wünschen uns, dass die Bewerber ihn als Kennenlernprozess verstehen und ganz authentisch sind, damit wir gemeinsam herausfinden können, ob der Job für den Bewerber der richtige ist.«